Fahrradfahren in Mainfranken, unter diesem Motto hatte Priester Andreas Lehmann am 08.10.2016 eine gemeinsame Tour für Radler aus den Partnergemeinden Backnang und Würzburg organisiert. Vier Fahrradfahrer aus Backnang und zwei aus Würzburg trafen sich gegen 10:00 Uhr am Kirchengebäude in der Greisingstraße. Nach einer kleinen Stärkung und einem Gebet um das Gelingen machten sie sich auf den Weg. Nach wenigen Kilometern trafen sie in Rimpar auf zwei weitere Mitradler aus der Gemeinde Würzburg.
Die Strecke führte über Rimpar, Güntersleben, Gramschatz, Retzstadt und Retzbach nach Zellingen durch landschaftlich reizvolle Gegenden. Sie war geprägt durch die für Mainfranken typischen Steigungen und Gefälle. Auf dem am linken Mainufer verlaufenden Radweg führte die Route dann wieder nach Würzburg zurück.
War der Himmel am Anfang noch wolkenverhangen und gab es unterwegs zwischen Rimpar und Güntersleben auch einen Regenschauer, bewog das die Radfahrer dennoch nicht zum Umkehren. Im Gegenteil, das Wetter tat der vorhandenen Freude keinen Abbruch.
Bedauerlicherweise hatte wegen der schlechten Witterung das im Gramschatzer Wald gelegene Rasthaus Einsiedel geschlossen. Wie gut, dass einer der Fahrradfahrer aus Backnang sein Vesper mit allen Radlern teilte, die sich schon auf ein warmes Mittagessen gefreut hatten. Wirklich ein schönes Gemeinschaftserlebnis!
Im weiteren Verlauf klarte das Wetter zunehmend auf, blauer Himmel und die Sonne kamen zum Vorschein. Gegen 13:45 Uhr erreichte die Gruppe auf der Kuppe vor Retzstadt den höchsten Punkt der Tour und genoss die Aussicht über das Maintal ebenso wie die anschließende Abfahrt mit 12% Gefälle auf etwa zwei Kilometern Länge.
Der letzte Teil der Etappe führte durch das Stadtgebiet von Würzburg an etlichen Sehenswürdigkeiten vorbei: Kulturspeicher, Alter Kranen und Mainkai mit Blick auf Festung, Alte Mainbrücke und Käppele, weiter Richtung Rathaus und Vierröhrenbrunnen, Dom, Residenz sowie Ringpark. Ziemlich genau um 16:00 Uhr kehrten die Radler nach 60 Kilometern Fahrstrecke zur Kirche zurück. Dort hatten fürsorgliche Freunde, die dank moderner Kommunikationsmedien vom geschlossenen Rasthaus erfahren hatten, einen leckeren Imbiss vorbereitet, den sich alle gut schmecken ließen. Schnell verging die Zeit bei lebhaften Gesprächen, bis die Backnanger ihre Fahrräder verluden und sich auf die Heimfahrt begaben.
Übereinstimmend waren alle Teilnehmer am Ende einer Meinung: Das war prächtig! Das machen wir wieder! Vielleicht lassen sich ja beim nächsten Mal noch mehr Radsportbegeisterte motivieren.
Text: Andreas Lehmann
Bilder: Tobias Häußermann, Rudolf Rabhansl